Buchtipp vom

Han Kang

Griechischstunden

Hier wird einfühlsam die Geschichte einer Frau erzählt, die verstummt, ist, und durch das Erlernen einer neuen Sprache versucht, ihre Stimme zurückzugewinnen. Gleichzeitig droht ihrem Griechischlehrer das Augenlicht zu verlieren, was er aber vor seinen Mitmenschen zu verbergen sucht.

Im Mittelpunkt von Han Kangs Romanen stehen immer wieder beschädigte Menschen, die ihren Platz im Leben suchen, sowie nach Verbindung und Verständnis.

Auch in dem gerade aus dem Südkoreanischen von Ki-Hyang Lee übersetzten Roman „Griechischstunden“ erzählt Han Hang sehr poetisch und mit vielen Metaphern von Schmerz und Verlust, aber auch von der Möglichkeit der Überwindung von Einsamkeit.

Sprachlich ein kleines Wunder, und ein Buch, das Hoffnung macht.

 

Empfohlen von Amelie Cibis

Aufbau Verlag, 204 S., 23 €

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