Buchtipp vom

Herbert Clyde Lewis

Gentleman über Bord

Unsere Empfehlung im März

Ein wohlsituierter New Yorker Geschäftsmann stürzt urplötzlich in eine mentale Krise. Um zu gesunden, so spürt er, muss er seinen von grauem Erfolg geprägten Alltag hinter sich lassen, und kurzerhand tritt er eine Schiffsreise an. Kaum auf See, stellt sich die erhoffte Erleichterung tatsächlich ein, doch dann … macht er einen einzigen falschen Schritt und landet mitten im Pazifik, während sein …

Buchtipp vom

Volker Reinhardt

Montaigne. Philosophie in Zeiten des Krieges

Sich immer eine Hintertür offen halten, nie alles von sich preisgeben, die Dinge plötzlich von ganz anderer Seite betrachten: Volker Reinhardt erzählt das Leben des philosophischen Virtuosen Montaigne konsequent in seinem historischen Kontext, der Zeit der Bürgerkriege in Frankreich. So erhält der Parlamentsrat, Romreisende, Bürgermeister von Bordeaux und Kammeredelmann scharfe Konturen, und wir …

Buchtipp vom

Martin Mosebach

Taube und Wildente

Leser des erzählerischen Werks von Martin Mosebach mögen seinen heiter-gelassenen Erzählton schätzen, den reichen Sprachschatz und die Freude am Ästhetischen, vermittelt vor allem von bildender Kunst. So auch im neuen Roman, der ein Kunstwerk im Titel trägt: das Gemälde „Taube und Wildente“ von Otto Scholderer, ein eher akademisches Stillleben vom Ende des 19. Jahrhunderts. Als Erbstück dekoriert …

Buchtipp vom

Grete Weil

Der Weg zur Grenze

Einer der eindrücklichsten und bewegendsten Romane in diesem Jahr ist für mich „Der Weg zur Grenze“ von Grete Weil, erschienen im C.H. Beck Verlag. Er ist bisher nie erschienen und seine Veröffentlichung jetzt bedeutet eine echte Entdeckung. Grete Weil (1906-1999) war eine deutsch-jüdische Fotografin und Schriftstellerin, die ihren Mann Edgar Weil im KZ Mauthausen verlor. 1943 tauchte sie in …

Buchtipp vom

Angela Steidele

Aufklärung

Das Spiel mit den Erwartungen der Leser*innen beginnt schon mit dem Titel: wer vermutet dahinter ein Buch über die Musikerdynastie Bach? Schnell wird klar, wie treffend „Aufklärung“ die Zeit und die Schauplätze des Romans beschreibt. Denn die Kölner Autorin zeigt ein ganzes kulturelles Netzwerk der Epoche mit dem Mittelpunkt Leipzig, dem Zentrum des Verlagswesens, mit einigen Ortswechseln und über …